Das ist eine sehr differenzierte Betrachtungsweise.Hallo, da gibt's jede Menge Tiere, bei denen sich die Vaterrolle auf das Zeugen der Nachkommen beschränkt.
Die hier alle aufzuzählen, würde viele Seiten brauchen, deshalb jetzt nur ein paar Wirbeltierarten als Beispiele:
Z.B. gibt es bei Beutel-Säugetieren kaum männliche Tiere, die ihren Nachwuchs beschützen und versorgen. Die einzigen Beuteltiere, die in einer geschützten Herde leben sind Kängurus, alle anderen wie z.B. Opossum, Koala, Beutelmarder und Beutelmull leben einzeln, und werden nur von der Mutter versorgt und beschützt.
Aber diese Konstellation gibt's auch bei vielen normalen Plazenta-Säugetieren, oder kümmern sich männliche Mäuse oder Hasen um die Mütter und ihren Nachwuchs?
Dafür sind bei sämtlichen großen Laufvögeln wie Strauß, Kasuar und Emu die Väter für das Führen und Schützen ihrer Jungen allein zuständig. Die Mutter Kasuar legt einfach nur ihre Eier ins Nest und spaziert zum nächsten hübschen Kasuarmann, um sich mit dem zu paaren und sein Nest zu "belegen"...
Genauso ist es auch bei manchen Fischen, wie z.B. beim Stichling, oder beim männlichen Seepferdchen mit seiner Bruttasche, in die das weibliche Seepferdchen ihre befruchteten Eier ablegt, und dann einfach davon schwimmt.
Bei manchen tropischen Krötenarten ist das übrigens auch so, fällt mir gerade ein, Stichwort Geburtshelfer-Kröte, wo das Männchen die Eier mit sich herumträgt, bis sie fertig zum Schlupf sind.
Dann läuft der Krötenvater zum nächsten Teich, und lässt die kleinen Kaulquappen ins Wasser schlüpfen....
Danke.
Da sieht man mal wieder, dass die Realität keinesfalls immer so einseitig ist.
Und dennoch, um auf den Menschen zurückzukommen, hat der Mann traditionell eine Beschützer-Rolle?
Oder was würdest du sagen?